Der Hintergrund
Das Bauwesen befindet sich derzeit im großen Umbruch und wandelt sich von papierbasierten Prozessen zu einem kollaborativen digitalen Ansatz mit Building Information Modeling (BIM).
BIM ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Prozess, der virtuelle Entwurfs- und Konstruktionsmethoden unterstützt, die alle Beteiligten während des gesamten Planungs- und Bauprozesses zusammenbringen.
Was ist BIM konkret? BIM steht für Building Information Modelling; es ist ein 3D-Modell-basierter Prozess und ein komponenten-basierter Standard, welcher es Architektur-, Ingenieur- und Bauexperten ermöglicht, Gebäude schneller, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher zu entwerfen, zu bauen, effizient gemeinsam zu planen sowie einfacher zu verwalten.
Erfahren Sie mehr über BIM in unserem vorherigen Blog!
Unternehmen stehen unter dem Druck komplexe Projekte und Wünsche von Kunden schnell und kostengünstig zu realisieren sowie Zeitvorgaben einzuhalten. BIM und angrenzende Technologien sollen dafür die Basis sein, um durch Digitalisierung zum gewünschten Erfolg zu kommen.
Hierzu haben wir einen einfachen Leitfaden entwickelt, welcher die Implementierung von BIM in der Bauindustrie in Ihr Unternehmen oder Bauprojekt erleichtern soll.
1) Top-Level-Unterstützung
Bevor ein Plan entwickelt werden kann, ist es wichtig, eine exekutive oder hochrangige Unterstützung für die Implementierung von BIM zu erhalten. BIM sollte auf oberster Projektebene gewollt und gezielt vorangetrieben werden.
Die Implementierung von BIM kann teuer sein – nicht nur die neuen Technologien und Tools, die implementiert werden, sondern auch das Änderungsmanagement, welches in der gesamten Organisation stattfinden müsste: BIM ist ein Prozess und dort werden die tatsächlichen Kosten liegen. Um das Beste daraus zu machen, muss BIM entweder voll implementiert sein oder gar nicht, sowohl intern als auch extern. Um die Möglichkeit zu haben sich einen Überblick über die Tools zu machen, bieten viele Unternehmen diese für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei an.
Es muss eine Unternehmensinitiative sein. Die Entscheidung für die Einführung von BIM muss sich an den Geschäftszielen des Unternehmens orientieren und mit diesen im Einklang stehen. Dadurch wird sichergestellt, dass sie die Unterstützung der Organisation erhält, da der Erfolg oder Misserfolg der Implementierung direkt mit den Unternehmenszielen und -initiativen verbunden werden kann.
Es ist wichtig, die richtigen Ressourcen und Fähigkeiten zu finden, wenn Sie sie benötigen.
2) BIM-Planerstellung
Jetzt ist es an der Zeit, einen BIM-Plan oder einen BIM-Ausführungsplan zu erstellen. (BAP) Woraus besteht dies? "Die Grundlage der BIM-basierten Zusammenarbeit, definiert BIM-Ziele, Organisationsstrukturen, Verantwortlichkeiten und legt die erforderlichen BIM-Leistungen sowie die Software- und Austauschanforderungen fest."
Jedes Unternehmen sollte einen eigenen BAP haben, welcher die internen Best Practises abbildet und für jedes Projekt nur noch angepasst werden muss.
Es gibt viele Ressourcen zur Auswahl, die den Rahmen für die Erstellung eines formalen Plans bieten, auf den Sie sich beziehen können. Auch für die Nutzung der Lösung von Visoplan gibt es eine BAP-Vorlage.
3) Erfolg definieren
Sie müssen definieren, welcher Erfolg für Ihr Unternehmen von Bedeutung ist. Es sei wichtig, dass er spezifisch für Sie und die Fähigkeiten Ihres Unternehmens, für die Art der Projekte, die Sie durchführen und an die Unternehmensziele gebunden ist. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ziele erreichbar und messbar sind. Eine gute Idee ist es, den ersten Einsatz von BIM in einem Projekt auf etwas zu beschränken, wo Sie Experte sind und somit leicht kontrollieren können.
3 Gründe, warum BIM-Implementierungen scheitern kann?
- Sie haben keinen Plan.
- Sie haben einen schlechten Plan
- Sie haben einen Plan, der keine Definition von Erfolg oder Misserfolg hat.
4) Team & Projekt auswählen
Es ist von außerordentlicher Bedeutung Fachkräfte einzustellen, welche sich als geeignet für die Ausführung erweisen. Wichtig ist es interessierte, teilnehmerfreudige, und kommunikative Parteien zu haben, um die effizienteste Atmosphäre bilden zu können. Ein Gesamtkoordinator zu benennen, welcher sich für die BIM Implementierung verantwortlich fühlt, bietet sich ebenfalls an. Diese Person übernimmt die Verantwortung für die Umsetzung von BIM in dem eigentlichen Projekt.
5) Ausführen des Plans
Wenn sie einen guten Plan ausgearbeitet haben, so sollte dies der einfachste Schritt sein. Setzen sie den Plan in die Tat um und arbeiten Sie mit BIM. Nutzen Sie als Team die im Voraus angekündigten Tools und Softwares. Der Gesamtkoordinator sollte die Methodik und die definierten Schritte und Daten einfordern und den vorher definierten Erfolg messen.
6) Anpassungen vornehmen
Es ist natürlich und auf jeden Fall notwendig Anpassungen am Plan vorzunehmen, da es mehr als wahrscheinlich ist, dass einige Eventualitäten und Optionen auftreten werden, die Sie zwingen werden vom Plan abzuweichen. Beharren Sie nicht zu sehr auf Ihren Plan, sondern seien Sie bereit die ein oder andere Änderung im Laufe der Zeit durchzuführen. Mit den unvermeidlichen Änderungen, die vorgenommen und dokumentiert werden müssen, ist zu beachten, dass die Gründe dieser festgehalten werden, sodass Sie lernen und ein tieferes Verständnis von BIM entwickeln können.
7) Überarbeiten und erweitern
Dieser letzte Schritt ist entscheidend, wenn Sie kontinuierlich mehr über BIM lernen wollen. Eine konsequente Überprüfung Ihres Plans und der neuen Änderungen sind unerlässlich. Überarbeiten Sie ihren Plan ständig, versuchen Sie erlerntes anzuwenden und die Implementierungen von BIM zu erweitern, z.B. auf das nächste Projekt oder die nächste Phase. Wenn Sie dies weiterhin tun, wird der Plan zu einem lebendigen Dokument, welches sich zu einem Standardprozess in Ihrem Unternehmen entwickeln wird. Ebenfalls scheuen Sie nicht davor bestehende Tools oder alte Prozesse zu verwerfen, um eine stetige Entwicklung zu erfahren. Nur so werden Sie zum BIM-Experten!
Wenn Sie die Schritte 1 bis 7 durchführen wollen, kann es zunächst viel erscheinen. Wichtig ist, dass Sie sich Unterstützung holen, falls kein internes Wissen vorhanden ist. Visoplan kann Sie dabei beraten und mit Lösungen entlang der Prozesskette versorgen. Kommen Sie dazu auf uns zu oder schreiben Sie uns eine Mail.
Die Implementierung von BIM kann teuer sein – nicht nur die neuen Technologien und Tools, die implementiert werden, sondern auch das Änderungsmanagement, welches in der gesamten Organisation stattfinden müsste: BIM ist ein Prozess und dort werden die tatsächlichen Kosten liegen. Um das Beste daraus zu machen, muss BIM entweder voll implementiert sein oder gar nicht, sowohl intern als auch extern. Um die Möglichkeit zu haben sich einen Überblick über die Tools zu machen, bieten viele Unternehmen diese für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei an.
Es muss eine Unternehmensinitiative sein. Die Entscheidung für die Einführung von BIM muss sich an den Geschäftszielen des Unternehmens orientieren und mit diesen im Einklang stehen. Dadurch wird sichergestellt, dass sie die Unterstützung der Organisation erhält, da der Erfolg oder Misserfolg der Implementierung direkt mit den Unternehmenszielen und -initiativen verbunden werden kann.
Es ist wichtig, die richtigen Ressourcen und Fähigkeiten zu finden, wenn Sie sie benötigen.
2) BIM-Planerstellung
Jetzt ist es an der Zeit, einen BIM-Plan oder einen BIM-Ausführungsplan zu erstellen. (BAP) Woraus besteht dies? "Die Grundlage der BIM-basierten Zusammenarbeit, definiert BIM-Ziele, Organisationsstrukturen, Verantwortlichkeiten und legt die erforderlichen BIM-Leistungen sowie die Software- und Austauschanforderungen fest."
Jedes Unternehmen sollte einen eigenen BAP haben, welcher die internen Best Practises abbildet und für jedes Projekt nur noch angepasst werden muss.
Es gibt viele Ressourcen zur Auswahl, die den Rahmen für die Erstellung eines formalen Plans bieten, auf den Sie sich beziehen können. Auch für die Nutzung der Lösung von Visoplan gibt es eine BAP-Vorlage.
3) Erfolg definieren
Sie müssen definieren, welcher Erfolg für Ihr Unternehmen von Bedeutung ist. Es sei wichtig, dass er spezifisch für Sie und die Fähigkeiten Ihres Unternehmens, für die Art der Projekte, die Sie durchführen und an die Unternehmensziele gebunden ist. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ziele erreichbar und messbar sind. Eine gute Idee ist es, den ersten Einsatz von BIM in einem Projekt auf etwas zu beschränken, wo Sie Experte sind und somit leicht kontrollieren können.
3 Gründe, warum BIM-Implementierungen scheitern kann?
- Sie haben keinen Plan.
- Sie haben einen schlechten Plan
- Sie haben einen Plan, der keine Definition von Erfolg oder Misserfolg hat.
4) Team & Projekt auswählen
Es ist von außerordentlicher Bedeutung Fachkräfte einzustellen, welche sich als geeignet für die Ausführung erweisen. Wichtig ist es interessierte, teilnehmerfreudige, und kommunikative Parteien zu haben, um die effizienteste Atmosphäre bilden zu können. Ein Gesamtkoordinator zu benennen, welcher sich für die BIM Implementierung verantwortlich fühlt, bietet sich ebenfalls an. Diese Person übernimmt die Verantwortung für die Umsetzung von BIM in dem eigentlichen Projekt.
5) Ausführen des Plans
Wenn sie einen guten Plan ausgearbeitet haben, so sollte dies der einfachste Schritt sein. Setzen sie den Plan in die Tat um und arbeiten Sie mit BIM. Nutzen Sie als Team die im Voraus angekündigten Tools und Softwares. Der Gesamtkoordinator sollte die Methodik und die definierten Schritte und Daten einfordern und den vorher definierten Erfolg messen.
6) Anpassungen vornehmen
Es ist natürlich und auf jeden Fall notwendig Anpassungen am Plan vorzunehmen, da es mehr als wahrscheinlich ist, dass einige Eventualitäten und Optionen auftreten werden, die Sie zwingen werden vom Plan abzuweichen. Beharren Sie nicht zu sehr auf Ihren Plan, sondern seien Sie bereit die ein oder andere Änderung im Laufe der Zeit durchzuführen. Mit den unvermeidlichen Änderungen, die vorgenommen und dokumentiert werden müssen, ist zu beachten, dass die Gründe dieser festgehalten werden, sodass Sie lernen und ein tieferes Verständnis von BIM entwickeln können.
7) Überarbeiten und erweitern
Dieser letzte Schritt ist entscheidend, wenn Sie kontinuierlich mehr über BIM lernen wollen. Eine konsequente Überprüfung Ihres Plans und der neuen Änderungen sind unerlässlich. Überarbeiten Sie ihren Plan ständig, versuchen Sie erlerntes anzuwenden und die Implementierungen von BIM zu erweitern, z.B. auf das nächste Projekt oder die nächste Phase. Wenn Sie dies weiterhin tun, wird der Plan zu einem lebendigen Dokument, welches sich zu einem Standardprozess in Ihrem Unternehmen entwickeln wird. Ebenfalls scheuen Sie nicht davor bestehende Tools oder alte Prozesse zu verwerfen, um eine stetige Entwicklung zu erfahren. Nur so werden Sie zum BIM-Experten!
Wenn Sie die Schritte 1 bis 7 durchführen wollen, kann es zunächst viel erscheinen. Wichtig ist, dass Sie sich Unterstützung holen, falls kein internes Wissen vorhanden ist. Visoplan kann Sie dabei beraten und mit Lösungen entlang der Prozesskette versorgen. Kommen Sie dazu auf uns zu oder schreiben Sie uns eine Mail.
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